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Sexualtherapie in Wien und Kapelln

Sexualtherapie-Praxis für Frauen, Männer, Paare und Transsexuelle

In meiner Sexualtherapie-Praxis behandle ich Sexualstörungen wie ausbleibenden Orgasmus, Erektionsstörungen oder den Verlust von sexuellem Verlangen. Weitere Themen sind Transsexualismus, spezielle Präferenzen im Sexualleben oder suchtartige Verhaltensweisen wie Pornographiesucht. Die Behandlung erfolgt ausschließlich durch das Gespräch.

Was passiert in einer Sexualtherapie?

In einer vertrauensvollen Atmosphäre werden Sie die Möglichkeit haben ungezwungen über Ihre sexuellen Probleme und dem damit verbundenen Leidensdruck mit mir zu sprechen.

Zunächst schildern Sie mir in einem Erstgespräch von Ihrem Problem oder Anliegen. Anschließend werden wir ein realistisches Therapieziel festlegen.

Gemeinsam erstellen wir einen Therapieplan, wo ich Ihnen Möglichkeiten erläutere, wie Sie ihr gewünschtes Ziel erreichen können.

Es erfolgt eine gründliche Exploration Ihres Problems hinsichtlich Häufigkeit, Intensität, erstmaliges Auftreten usw.

In den darauffolgenden Sitzungen wird eine sorgfältige Sexualanamnese durchgeführt. Hier geht es sozusagen um ihre sexuelle Biografie, d.h. wie sich Ihre sexuelle Identität zunächst durch ihre Erfahrungen innerhalb der Familie und infolge durch alle weiteren Erfahrungen mit all ihren Partnern bzw. Partnerinnen gebildet hat. Ebenso geht es darum, wie Sie selbst mit Ihrem Körper umgehen, wie wichtig er Ihnen ist, wie gut Sie ihn kennen usw.

Anhand einer Bedingungsanalyse werden wir feststellen, was die Ursache Ihrer Probleme ist. Manchmal handelt es sich um etwas Organisches (z.B. Diabetes oder Depressionen, hormonelle Störung etc.), oder es können negative Gedanken, Einstellungen oder Gefühle eine befriedigende Sexualität verhindern. Ebenso kann es sein, dass das Problem eine Funktion hat, möglicherweise sogar für die Beziehung einen Sinn darstellt. Eventuell wird ein sexuelles Problem aufgrund von Umweltbedingungen wie Stress aufrechterhalten. Allenfalls kann es aber auch sein, dass die Problematik durch ein Trauma aus der Kindheit entstanden ist.

Je nach Symptomatik ist es notwendig, dass zuhause Übungen durchgeführt werden, um die sexuelle Funktion wiederherzustellen. Diese Übungen führen sie alleine und/oder mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin durch. In der Sitzung bekommen sie eine genaue Anleitung von mir, wie diese Übungen durchzuführen sind.

Eine Berührung oder Untersuchung durch mich findet nicht statt.

In der Therapiestunde darauf werden diese Übungen einer genauen Analyse unterzogen. Je nach Symptomatik werden folgende Übungen angewandt:

  • Sensate Focus Übungen nach Masters & Johnson
  • Squeeze Technik und Teasing Technik
  • Hegarstifttraining usw.

Im Fokus der Therapie steht immer der Patient als Experte für sich selbst. Gemeinsam mit meinem theoretischen Hintergrundwissen können wir den Weg zu ihrem gewünschten Ziel beschreiten.

Definition der WHO von Sexueller Gesundheit

Sexuelle Gesundheit „… ist ein Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität und nicht auf das Fehlen von Krankheit, Dysfunktion oder Gebrechen.“

Sexuelle Gesundheit „… erfordert einen positiven und respektvollen Zugang zu Sexualität und sexueller Beziehung, ebenso wie die Möglichkeit genussvolle und sichere sexuelle Erfahrungen zu erleben frei von Zwängen, Diskriminierung und Gewalt.“

„Um sexuelle Gesundheit erreichen oder beibehalten zu können, müssen die sexuellen Rechte aller Personen respektiert, beschützt und erfüllt werden.“

Wo findet die Therapie statt?

Die Sexualtherapie kann in meiner Praxis in Wien in unmittelbarer Nähe zur Universität, in St. Pölten oder in Kapelln stattfinden.

Der Paradigmenwechsel in der Sexualität

Menschliche Sexualität sieht sich als ein Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und gesellschaftlichen Faktoren. Diese widerspiegeln sich in sexuellen Verhaltensweisen.

Historischen Debatten über abnormale oder pervertierte Sexualität folgte ein Paradigmenwechsel, der ungewöhnliche sexuelle Verhaltensweisen nicht mehr automatisch pathologisiert.  Sexuelles Verhalten sieht sich nur dann als dysfunktional, wenn der Betroffene unter seinem Verhalten leidet oder andere zu Schaden kommen.

Definition der WHO von Sexueller Gesundheit

Sexuelle Gesundheit „… ist ein Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität und nicht auf das Fehlen von Krankheit, Dysfunktion oder Gebrechen.“

Sexuelle Gesundheit „… erfordert einen positiven und respektvollen Zugang zu Sexualität und sexueller Beziehung, ebenso wie die Möglichkeit genussvolle und sichere sexuelle Erfahrungen zu erleben frei von Zwängen, Diskriminierung und Gewalt.“

„Um sexuelle Gesundheit erreichen oder beibehalten zu können, müssen die sexuellen Rechte aller Personen respektiert, beschützt und erfüllt werden.“

Einflüsse, die das sexuelle Empfinden behindern können

Verschiedenste Einflüsse können für eine Sexualstörung, die Störung des sexuellen Empfindens und der Lust, verantwortlich sein. Die Liste dieser möglichen Störenfriede ist lang:

  • Einflüsse von außen
  • Gefühle und Gefühlszustände
  • sexuelle Hemmungen und Ängste
  • Beziehungskonflikte und Stress
  • Langeweile
  • körperliche Probleme
  • Medikamente
  • Angst vor Misserfolg
  • Konflikte in der Beziehung
  • Gewalterfahrung und sexueller Missbrauch
  • negative Gedanken über Sexualität, über die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen etc.

Minderwertigkeitsgefühle, Versagensängste etc. können die Sexualität beeinflussen. Maladaptive Schemata (z.B. „Ich bin inkompetent“) generieren sich aus Erinnerungen, Emotionen, Körperempfindungen und Kognitionen. Diese Muster entwickeln sich hauptsächlich in der Kindheit und Jugend und hindern die erwachsene Person an der Erfüllung ihre Grundbedürfnisse, in diesem Fall der sexuellen Befriedigung.

Durch die sexuelle Liberalität herrscht im Vergleich zu den 1950er-Jahren Offenheit, die aber wiederum zu einem Leistungsdruck führen kann – für beiderlei Geschlechter. Mithalten, sexuell zu genügen und funktionieren sind die Postulate an den guten Liebhaber und die gute Liebhaberin in den Medien. Ein weiterer Aspekt, der Sexualität einschränken kann, bildet die Körperlichkeit. Ein schlechtes Körperbild kann die sexuelle Funktion maßgeblich beeinträchtigen.

„Eine notwendige Erkenntnis ist, dass das, was unter Sexualität verstanden und als Sexualität gelebt wird, einem ständigen kulturellen Prozess der Umkodierung, Transformation und Umwertung und damit einer ständigen Veränderung unterliegt. Dem Alltagsbewusstsein aber scheint es immer noch so, als sei die Sexualität ihrer Struktur nach eine unveränderbare, von Natur gegebene Einheit. Tatsächlich aber ist sie ein veränderbar Zusammengesetztes“ (Sigusch).

Im Rahmen der Sexualtherapie ist allenfalls eine differenzialdiagnostische Abklärung wichtig. Manchmal kann die Symptomatik durch einen medizinischen Krankheitsfaktor (z.B. Diabetes) oder eine andere psychische Erkrankung (z.B. Depression) erklärt werden.